Jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 12 - 14 Uhr,
Jeden 2. Freitag im Monat von 21 - 23 Uhr
Die Künstlergruppe saasfee*, früher unter dem Namen arosa2000 aktiv, gehört zu den Gründungsmitgliedern von radio x und ist seit Beginn mit dabei. Bei "arosair", der arosa* Plattform im Radio, entstand die legendäre Twen Arena, später unter dem Namen Verena Athen firmierend. Der Yummy Yummy Club und die Peakshow haben sich ihr Radiodomizil eingerichtet und noch immer lauschen wir gerne Herrn Jörg „Winston“ Ritter und seinen Seepferdefahrgästen, ffwd aus Berlin und dem Latentamt-Duo David und Till.
saasfee* auf radio x:
1. Samstag: Seepferdefahrgäste
2. Freitag: Peak Show
3. Samstag: Latentamt
4. Freitag: Catenaccio
Seepferdefahrgäste
Einmal im Monat ausspannen könne: Wer wollte das nicht? Am jeweils ersten Samstag im Monat von 12-14 Uhr jedenfalls gibt es hierzu keine Gelegenheit. Seit über zwei Dekaden findet hier nämlich ein intertextueller elektro-historien-live-cutup-satire-action-impro-irrsinns-clash vom feinsten statt. Selten mit Gästen, immer mit massiven Live- Elementen, Improvisationen und schmissigen, wohlfeil ausgeführten Sendelöchern angereichert, findet hier der zappelige Spätaufstehermensch engagiertes Selfmade-Chaos vom feinsten vor.
Der Husarenritt auf dem Rücken archaischer und modernster Technologie nimmt die geneigte Zuhörerschaft mit auf einen anarchischen Trip durch Zeit, Raum, Sinn und Sorglosigkeit. Irgendwo zwischen Experiment, Kunst, Chaos und Elektronischen Tönen finden sich vielleicht keine Antworten auf drängende Fragen der Zeit, dafür lädt sich der Inspirations-Speicher bis zum Anschlag auf. Gehirnwäsche und -verschmutzung auf höchstem und niedrigsten Niveau von und mit herrjoergritter.
Der vormals als "DJ STRESS" bekannte Charakter ist seit geraumer Zeit als DJ, VJ, Medienkünstler, Mediendesigner, Videoeditor, Postprodukter, Filmmusiker und Illustrator tätig und nimmt die Zuhörer:innen mit auf eine assoziative, intertextuelle Reise durch seinen bizarren Kosmos. Sendungen mit live-Audiokommentar (auf dem rechten Kanal), Moderationen aus fahrenden Taxis, Telefonzellen-DJ-Battles und eine diebische Freude am erzeugen von Fehlern, die ein Universum an Improvisationen ermöglichen, sind feste Bestandteile einer Sendung, die sich in den Jahren ihrer Existenz kontinuierlich verändert und sich am besten mit "konstruktivem Chaos" beschreiben lässt. Ebenfalls mit von der Partie: Improvisierte Hörspielgeschichten um FLEISCHAUTO, das Auto aus Fleisch, und eine Autopojesische (sic) Koch - Extravaganze von Lemistan Love, live per Telefon und allmonatlich neu.
Formatradio ist was für Sonstwen, hier regiert das Unregierbare, die „präzis-lückenlose Abformung“ des Zufälligen. Alte und Neue Schallplatten, selbsterzeugte Tonkollagen und Musikstücke, Samples, Moderation und Improvisation und exklusive Werke aus den Tonlabors befreundeter Musiker:innen verschmelzen zu einer zweistündigen Tour-de-Force, die den Hörer, um viele phantastillionen Assoziationen, Ideen und Schmunzler bereichert (und mit praktischen Anregungen für wertige Rezepte versehen), in den noch jungen Samstagmittag entlässt.
Natürlich gibt es auch die neusten Neuigkeiten aus subkulturellen Operationen windiger Mini-Labels und schicke Previews auf die neusten und feinsten Erzeugnisse aus dem Mutterschiff saasfee*, die diese Sendung ermöglichen.
Wer Unerwartetes dem Formalistischen vorzieht und sich auch nicht scheut, seine Geschmacks-Komfortzone für zwei Stunden zu verlassen und obskures Neuland zu betreten, wird hier bestens bedient.
Latentamt
Im Latentamt gibt es nur zwei Bearbeitungskategorien – Rap/Hiphop und Hardcore/Punk. Diese werden entweder paket- oder stapelweise durch die Sendung hinweg von den Angestellten bearbeitet. Gelegentlich werden zufällig auch falsch einsortierte Karteien aus der Mitte der Stapel oder einer fremden Abteilung falsch einsortiert, Gäste tauchen auf oder kleine Entdeckungen werden präsentiert. Gute Musik, schlechte Übergänge!
Catenaccio
Catenaccio, die Sendung zum Label. Jeden Monat am 4. Freitag von 21-23h ist es Zeit, der flächendeckenden Verbreitung des von Catenaccio Records propagierten Genres des "Groove Noir" zu huldigen.
Wir alle werden uns bald in graublau schillernde, schwebende Monolithen verwandeln und deshalb ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Maschinelles Brummen, darke Flächen, hypnotische Beats und bizarre Arrangements im Kleid eines Mixes von moderner Tanz- und Listening-Elektronik laden zum Update in Sachen weirde Eleganz. Zwischen brandneuen Platten und elektronischen Classics, zwischen Detroit und Berlin, Chicago und Köln oder Frankfurt und Finnland finden sich auch immer wieder unveröffentlichte Catenaccio Tracks & Demos.
Catenaccio ist das ehemals in Frankfurt und seit 2005 in Berlin beheimatete Label von Benjamin Fehr, der vielen noch als "ffwd" (Ostklub, Robert Johnson, Kiosk...) bekannt sein dürfte.
Mit Namen wie Ricardo Villalobos, Bruno Pronsatp, Jay Haze, Butane, Falko Brocksieper oder Benjamin Fehr selbst hat sich Catenaccio zur festen Institution im Pool moderner Elektroniklabel gemausert.
Don't forget to stay dark!
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